Bibimbap

Jedes Mal wenn ich die Möglichkeit habe in einem koreanischen Restaurant zu essen, bestelle ich Bibimbap. Ich nehme es nicht nur des zungenbrechenden Namens wegen sondern weil ich die Vielfalt der Geschmäcker liebe. Bibimbap war das erste koreanische Gericht, das ich probierte und ich wurde damals von meinen koreanischen Kolleginnen belehrt, dass das Kunstwerk welches ich vor mir hatte, nun mit der Sauce vermischt werden sollte. Ich brachte es nicht über mich und ernte immer noch mitleidige Blicke vom koreanischen Servierpersonal wenn ich die Gemüse so schön separiert vom Reis lasse. Ich hingegen geniesse es, jeden Bissen von etwas anderem zu kosten und den Geschmack der einzelnen Zutaten einzeln wahrnehmen zu können.

Bibimbap gibt es in diversen Variationen; Mit oder ohne Fleisch, mit verschiedenen Gemüsen etc. Hier stelle ich euch meine etwas abgeänderte Vegi-Version vor. Das Spiegelei kann von den Veganern unter Euch problemlos wegelassen werden. Vielleicht ersetzt Ihr es mit etwa angebratenem Tofu (besonders fancy: mit Kurkuma und Kala namak mariniert)?

Karottensalat

2 grosse Karotten

Dressing:

Saft einer halben Zitrone

1EL Sesamöl

1 TL Honig

1TL Sojasauce

Koriander nach Bedarf

Die die Karotten mit einem Julienne-Schneider zu feinen Streifen verarbeiten. Alternativ kann auch ein Sparschäler verwendet werden oder die Karotten geraffelt werde. Die Zutaten für das Dressing vermengen und gut mit den Karotten vermischen. Der Salat wird besonders aromatisch, wenn er etwas ziehen kann.

Marinierte Pilze mit Linsen

1Tasse gekochte Linsen

2Tassen Champignons

1EL Miso Paste

1EL Honig

1 Knoblauchzehe

Die Misopaste mit 2 EL Wasser glattrühren. Knoblauchzehe pressen/fein hacken und mit dem Honig unter die Misopaste rühren. Die Pilze in Streifen schneiden und zusammen mit den Linsen mit der Miso Glasur vermengen, für ca. 20 Minuten marinieren lassen.Marinierte Pilze mit einem Sprizter Wasser in eine beschichtete Bratpfanne geben und bei mittlerer Hitze anbraten bis die Pilze weich sind.

Gochugaru Sauce

2EL Gochugarupaste aus dem Asiamarkt oder von eurer eigenen Kimchiproduktion

1 TL Honig

Optional 1 Knoblauchzehe

Die Gochugarupaste mit dem Honig und 3EL Wasser glattrühren. Nach Belieben eine Knoblauchzehe dazupressen.

Kimchi

Blanchierter Spinat

Blanchierte Bohnen/Sojasprossen

Spiegeleier (1 Ei pro Person)

Gekochter Reis

Sesam

Die Kunst des Bibimbaps ist meiner Meinung nach das Anrichten. Dies tut Ihr für jede Person einzeln in einer schönen Schüssel. Der Reis kommt in die Mitte, die verschiedenen Gemüsesorten, das Kimchi und die Pilze kommen schön drapiert aussen rum. Das Speigelei wird in der Mitte auf dem Reis platziert und mit etwas Sesam  bestreut. Das Zerstören des Kunstwerkes wird dann euren Gästen überlassen, die den Reis mit der Gochugarusauce und dem Gemüse vermischen dürfen.

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