Pickled Red Onions

Manche finden sie zum Heulen, andere assoziieren sie mit unangenehmen Blähungen. Ich liebe Sie. Zwiebeln. Besonders die roten, die dem Gericht noch einen schönen Farbtupfer verleihen. Die in der Zwiebel enthaltenen Sulfide sind für den berüchtigten Geruch und die Schärfe der Zwiebel verantwortlich. Doch genau die Schwefelverbindungen haben es in sich. Ihnen werden antikanzerogene Effekte zugeschrieben und somit bringen Zwiebeln nicht nur uns sondern auch Krebszellen zum heulen. Zwiebeln sind auch ein natürliches Antibiotika, da die Sulfide das Wachstum von Bakterien hemmen. Nicht umsonst sind Zwiebelwickel ein bewährtes Hausmittel gegen Erkältungen. Die in der Zwiebeln enthaltenen Mineralstoffe Calcium, Phosphor, Kalium sowie die Vitamine B6 und C schaden natürlich auch nicht ?.

Die roten Zwiebeln zeichnen sich zusätzlich durch einen gesteigerten Gehalt an Antioxidantien wie beispielsweise Quercetin und Anthocyanin aus. Diese helfen unserem Körper die durch Stoffwechselprozesse gebildeten freien Radikale zu neutralisieren.

Nun bleibt nur noch die Frage wie dieses Nährstoffpowerpaket möglichst blähungsfrei in unseren Speiseplan geschmuggelt werden kann. Selbst mir sind rohe Zwiebeln dann doch etwas zu intensiv (irgendwo hat das Gesundheitsbewusstsein dann auch seine Grenzen). Eine meiner Lieblingsmethoden ist das ‘Sauer-Einlegen’ geworden. Die Zwiebeln werden dadurch noch aromatischer, verlieren aber etwas an Schärfe und, zumindest bei mir, an Blähpotential. Dass sie beim Einlegen eine wunderbare pinke Farbe erhalten und so zum Blickfang auf dem Teller werden ist nur ein hübscher Nebeneffekt.

Bei den Gewürzen sind Dir keine Grenzen gesetzt. Momentan steht bei mir Curry hoch im Kurs, aber ich habe auch die Kombination von frischem Rosmarin und Pfefferkörnern getestet- auch sehr lecker! Durch das Abwechseln der Gewürze werden dir die eingelegten Zwiebeln so schnell nicht langweilig.

Sind wie aus Zauberhand alle Zwiebeln aus dem Glas verschwunden, den Essig ja nicht wegschütten! Dieser eignet sich nämlich wunderbar für würzige Salatdressings.

Zutaten:

1 grosse rote Zwiebel

1 Knoblauchzehen

1 Tasse Apfelessig

2 TL Salz

2 TL Birnen-/Apfeldicksaft, alternativ kann auch Ahornsirup oder Haushaltszucker verwendet werden

2 TL Gewürze Deiner Wahl (ich verwende eine Currymischung aus Korianderkörnern, Cayennepfeffer, Kreuzkümmel, Kurkuma, Zimt, Kardamomkapseln)

So wird’s gemacht:

Den Apfelessig mit dem Salz, Apfeldicksaft und den Gewürzen verrühren. Die Zwiebeln in Ringe, den Knoblauch in Stücke schneiden. Zwiebeln und Knoblauch in ein Einmachglas geben und mit dem Essig übergiessen, schütteln und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Die eingelegten Zwiebeln halten sich im Kühlschrank ca. einen Monat, verlieren jedoch bei längerer Lagerung etwas Farbe.

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